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Urlaub in Frankreich - Sehenswürdigkeiten in Aquitanien

1.) Dune du Pyla

Die Dune du Pyla befindet sich an der für ihre herrlichen Sandstrände beliebten französischen “Silberküste”, unweit des Städtchens Arcachon. Das Naturdenkmal genießt Berühmtheit als größte Wanderdüne auf dem europäischen Kontinent. Die bis zu 115 Metern hohe Düne erstreckt sich auf einer Länge von 2 700 Metern und bedeckt eine Sandfläche von mehr als 80 Hektar. Je nach Stärke und Richtung des Windes kann die Höhe der Düne jährlich um etwa zwei Meter variieren. Die Geschichte der Dune du Pyla begann vor etwa 18 000 Jahren. Damals befand sich die heutige Sandfläche unter Meeresniveau. Auf Grund der Eisschmelze stieg der Grundwasserspiegel und bedeckte die Sand- und Kiesablagerungen des Geländes. Der Wind wirbelte den Sand auf, dabei überlagerten sich mehrere Dünenformationen und ließen schließlich die Dune du Pyla entstehen. Das Naturdenkmal wird jährlich von mehr als einer Million Touristen besucht. Die nach Osten hin steil abfallende, bis zu 500 Meter breite Düne durch den Sand watend zu erglimmen, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Zwischen April und Oktober kann die Dune du Pyla auch über eine Treppe begangen werden. Von der Düne bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die Halbinsel Cap Ferret und das Becken von Arcachon. Die zum Meer hin abfallende Dünenseite gilt als Domizil von Drachen- und Gleitschirmfliegern, welche hier jährlich im Juni ein viel beachtetes Festival veranstalten. Die Düne ist per PKW erreichbar. An ihrem Sockel befinden sich schattige Kiefernwälder und mehrere Campingplätze.

2.) Weinbaugebiet Bordeaux

Das Weinbaugebiet Bordeaux gilt als größte zusammenhängende Anbaufläche für Qualitätsweine weltweit. Bereits die Römer-Siedlung Burdigale war berühmt für ihre Weine und stieg schnell zur Hauptstadt Aquitaniens auf. Auch die Engländer erwarben sich große Verdienste um die Verbreitung des Weinbaus in Bordeaux. Heute werden in etwa 4 000 Weingütern Weine erzeugt. Die Winzer bewirtschaften mehr als 100 000 Hektar Rebfläche. Produziert werden meist trockene Rotweine, welche aus Merlot-, Cabernet Franc- oder Cabernet Sauvignon-Trauben gekeltert werden. Die Weine reifen in unterschiedlichen Lagen; am Ufer der Gironde, im Norden Bordeauxs, am Ufer der Garonne, im Süden der Stadt oder in den Hügeln zwischen Dordogne und Garonne, klimatisch begünstigt vom milden Golfstrom und im Schutze schattiger Kiefernwälder. Touristen haben die Gelegenheit, in gemütlichen Weinorten in den Weingütern, welche man hier Châteaux nennt, einzukehren und die edlen Tropfen zu verkosten. In Bordeaux, der “Welthauptstadt des Weins”, laden nicht nur großartige Kathedralen und Theater zum Besuch ein, Besucher können sich auch in der “Schule des Weins” auf Frankreich berühmteste Weinregion einstimmen lassen. Weitere beliebte Ziele im Weinland Bordeaux sind die Weinkeller von Beuchac et Caillau, die das Schloss von Duras umgebenden Weinberge, der für sein mediterranes Klima bekannte Weinort Cahors oder das Château Margaux, wo einer der besten Rotweine der Welt erzeugt wird.

3.) Höhle von Lascaux

Die Höhle von Lascaux gilt als die berühmteste Höhle des Pèrigord und befindet sich im Tal der Vézère, südlich der Ortschaft Montignac. Die Höhle verfügt über mehr als 2.000 Höhlenzeichnungen aus der Altsteinzeit. Entdeckt wurde die Höhle von Lascaux im Jahre 1940 durch Zufall von vier Jugendlichen, welche sich auf der Suche nach ihrem Hund befanden. Der französische Prähistoriker Henri Èdouard Breuil bezeichnete den bemerkenswerten Fund als “Sixtinische Kapelle der Vorzeit”. Im Jahre 1948 wurde die Höhle für den Publikumsverkehr geöffnet. Mehr als 1 000 Besucher täglich setzten dem Zustand der Höhlenzeichnungen zu, was im Jahre 1963 zur Schließung der Höhle führte. Es wurde daraufhin eine aufwendige Klima- und Belüftungsanlage installiert, welche täglicher Überwachung unterliegt. Seit 1983 können Touristen mit Lascaux II einen exakten Nachbau der Höhle von Lascaux besichtigen. Der Rundgang durch das 250 Meter lange Gängesystem führt zunächst in den Saal der Stiere, dem bedeutenden Abschnitt der Höhle. Neben Malereien von Wildpferden, Auerochsen oder Bären zählt ein fünf Meter hoher Stier zu den beeindruckenden Darstellungen. Ein Seitengang führt zum Schiff, wo Kühe und Wisente dargestellt wurden. Der Seitengang der Raubkatzen enthält Ritzzeichnungen. In der Höhle überwiegen Tierdarstellungen, welche von geometrischen Figuren unbekannter Bedeutung umgeben sind. Zu den wenigen menschlichen Abbildungen zählt ein Mann, welcher einen Stier erlegte. Bei der Erschließung der Höhle wurden auch Speerspitzen und Kratzwerkzeuge gefunden, welche im Museum Le Thot im nahen Montignac besichtigt werden können.

4.) Schloss Pau

Schloss Pau gilt als Keimzelle des Hauptortes des Béarn und bildet noch heute das Herzstück der lebendigen Altstadt Paus. Gaston Fébus errichtete die Burg im 14. Jahrhundert auf einem Hügel über dem Fluss Gave de Pau. Die Anlage besaß zunächst Festungscharakter und wurde um einen quadratischen Wehrturm errichtet. In der Renaissance verliehen die Könige von Navarra Schloss Pau den Charakter einer Wohnburg. Zu den berühmtesten Bewohnern des Schlosses zählt Jeanne d`Albret, die Tochter König Heinrichs II., welche 1589 dem späteren König Henri IV. auf dem Schloss das Leben schenkte. Eine Besichtigung des Schlosses gibt Aufschluss über seine berühmten Bewohner. Besucher sehen sich im Saal der 100 Gedecke an eine üppige Festtagstafel des Mittelalters zurückversetzt. Im Ankleidezimmer finden sich zahlreiche Portraits des Königs. Weiterhin fallen bei der Schlossbesichtigung kostbare Wandteppiche ins Auge. Im Geburtszimmer Henri IV. steht noch immer ein riesiger Schildkrötenpanzer, welcher dem späteren Monarchen als Wiege diente. Auch rot-grau melierte Haare des Königs können aufmerksame Besucher in den Räumen von Schloss Pau entdecken. Berühmtheit genießt die Kunstsammlung, welche über Werke von Rubens, Degas oder El Greco verfügt. In den angrenzenden Park Beaumont wurden die Überreste des einstigen Schlossgartens integriert. Das Schloss Pau und den Park verbindet der unter Napoleon angelegte Boulevard des Pyrénées, welcher einen herrlichen Ausblick auf die Pyrenäen bietet.

5.) Burg Castelnaud

Die mittelalterliche Burg Castelnaud erhebt sich über dem Ufer der Dordogne in Castelnaud-la-Chapelle und gilt als meist besuchte Burganlage im Süden Frankreichs. Die im Jahre 1214 erstmals erwähnte Burg besaß im Hundertjährigen Krieg militärische Bedeutung und galt als schwer einnehmbar. Im Jahre 1259 wurde hier der Vertrag von Paris zwischen Ludwig IX. und Heinrich III. unterzeichnet und Burg Castelnaud gelangte in englischen Besitz. Mitte des 15. Jahrhunderts fiel Castelnaud durch eine Belagerung König Karl VII. wieder an Frankreich. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Burg geplündert und verfiel zusehends. 1966 wurde mit einer aufwendigen Restauration begonnen, welche sich an historischen Vorbildern orientierte. Markante Punkte auf Burg Castelnaud bilden der Wehr- und Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert, sowie der drei Jahrhunderte später entstandene Artillerieturm. Eine Schildmauer umschließt die Burg nach Norden hin und grenzt den Vorhof vom inneren Burghof ab. Besucher erhalten auf einem Rundweg anhand von Hinweisschildern und Modellen einen interessanten Einblick in die Burggeschichte. Auf Burg Castelnaud befindet sich ein Museum für Kriegsmaschinen des Mittelalters. Die Waffenkammer und der Artilleriesaal stehen Besuchern ebenso offen wie die Werkstatt eines Rüstungsschmiedes. Videospiele geben die Möglichkeit, virtuell in das Leben im Mittelalter abzutauchen. Im Außengelände der Burg befinden sich Rekonstruktionen von Kanonen, Steinschleudern oder Rammböcken. Im Sommer werden Führungen angeboten, welche Aufschluss über die mittelalterliche Kriegführung geben. Geöffnet ist Burg Castelnaud zwischen 10 und 19 Uhr. In den Wintermonaten wird eine Stunde früher geschlossen.

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