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Urlaub in Frankreich - Sehenswürdigkeiten in Languedoc-Roussillon

1.) Maison Carrée

Der Maison Carrée ist eine der Hauptattraktionen für Touristen in der Region Languedoc-Roussillon. Er gilt als der am besten erhaltenen Tempel des einstigen römischen Reiches und befindet sich in Nimes. Marcus Vipsanius-Agrippa erbaute für seine beiden Adoptivsöhne Gaius und Lucius diesen Tempel, denn diese sind beide sehr jung gestorben. Im 4.Jahrhundert wurde der Maison Carée Tempel zur Kirche geweiht, so konnte eine Zerstörung vermieden werden. Danach nutzten Stadtsenatoren den Tempel als Versammlungsort, während der Zeit der französischen Revolution wurde er als Reitstall und Archivlagerort genutzt und im Jahre 1823 schließlich zum Museum umgebaut.
Maison Carée heißt übersetzt rechteckiges Haus und dies gibt die Grundform des Tempels auch sehr gut wieder. Auf einem 2,85 Meter hohen Podium stehen die gewaltigen Grundflächen von 26,42 Metern Länge und 13,54 Metern Breite. Auf der Vorderseite befindet sich ein sehr gut erhaltener Säulengang, der fast ein Drittel der gesamten Fläche einnimmt. Zehn Säulen und 20 Halbsäulen säumen den Weg zu einem Raum ohne Fenster, der Cella. Hier finden heutzutage sehr interessante Kunstausstellungen statt. Die Eintrittspreise liegen derzeit bei ca. 4,50 € pro Erwachsener und 3,70 € für Kinder. Unweit der Maison Carée befindet sich das Amphitheater von Nimes.

2.) Amphitheater von Nîmes

Das Amphitheater von Nimes, auch unter dem Namen Nimes Arena bekannt, wurde am Ende des 1.Jahrhunderts nach Christus erbaut. Die komplexe Bauweise umfasst eine ovale Form mit den Massen 133 Meter Länge, 101 Meter Breite und 21 Meter Höhe. Für den Bau wurden gleich zwei Steinbrüche in der Nähe von Nimes genutzt. Auf zwei Ebenen beeindruckt die Fassade des Amphitheaters mit über 60 Bögen und einem Dachgeschoss. An der Spitze wurden überhängende Steine so positioniert, dass lange Säulen einen guten Halt der Bauweise ermöglichen und zudem sehr imposant wirken.
Einen guten Schutz vor Sonne oder Regen bietet der riesige Baldachin, der ebenso als Leinwand genutzt werden kann. Fast 24.000 Personen fanden Platz im Amphitheater wobei eine soziale Ordnung der Sitzreihen auch heute noch nachempfunden werden kann. Inschriften zeigen z.B., dass die unteren Reihen für die Würdenträger der Stadt vorbehalten waren während die ärmeren Menschen nur oben sitzen konnten.
Im Amphitheater fanden regelmäßig Stierkämpfe und Gladiatoren Kämpfe statt. Mithilfe eines Audio Guides können Besucher heute durch die Galerien wandeln und in mehreren Sprachen die Historie nachempfinden. Besucher zahlen ca. 7,80 € für Erwachsene und 5,90 € für Kinder als Eintritt in das Amphitheater. Auf Wunsch kann die Arena auch für Firmenzwecke gemietet werden.

3.) Schleusentreppe von Fonserannes

Die Schleusentreppe von Fonserannes befindet sich in der Stadt Béziers in der Region Languedoc-Roussillon. Sie wurde unter dem Namen „Les neuf Écluves“ bekannt und ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Béziers. Bereits im 17.Jahrhundert entwarf Pierre Paul Riquet die Schleusentreppe, die schließlich zusammen mit dem Canal du Midi in Betrieb genommen wurde. Eine sagenhafte Höhe von 21,5 Metern konnte früher dank der acht Schleusen überwunden werden. Heutzutage nutzt man sechs Schleusen um 13,60 Meter Höhe zu überwinden und dies auf einer Länge von 304 Metern. Das Panorama auf die Stadt und die Kathedrale von Bézier ist sehr beeindruckend. Seit 1990 ist die Schleusentreppe mit einem Neigungs-Wasser-System ausgestattet, das von Ingenieur René Bouchet und Professor Jean Aubert entwickelt wurde. Auf einer Betonrampe werden die Boote hierbei von einem Motor gezogen bzw. geschoben, um die Entfernung zu überwinden. Ein Highlight sowohl für entdeckungslustige Gäste an Land bzw. an Bord.

4.) Le Lac des Bouillouses (Bouillouses See)

Der Le Lac des Bouillouses (Bouillouses See) befindet sich in Mount Louis, einem Ort in den Pyrenäen an der Grenze des Cerdanya Gebirges und des Carlit Massives in der Region Languedoc-Roussillon. Seit dem Jahre 1977 steht der See unter Naturschutz, um die prächtigen Naturlandschaften zu erhalten. Naturliebhaber und Wanderfreunde fühlen sich am Le Lac des Bouillousses sehr wohl. Die Flora und Fauna gibt sehr gute Einblicke in das dortige Ökosystem. Besonders sehenswert ist zudem die 2017 Meter hohe Staumauer, die ein Reservoir von 2500 Metern Länge und eine Fläche von 150 Hektar umfasst. Über diese Staumauer regulierte man die Abflussmenge des Tet Flusses und die Stromversorgung des Jaune Zuges.
Eine urige Berghütte, die vom französischen Bergsteiger Club verwaltet wird, lädt in der Nähe der Staumauer zum Verweilen ein. Die berühmten Wanderwege GR 10, der Tower of Carlit, die Tour de Capcir und Aufstiege zum Carlit Massiv und zum 2921 Meter hohen Peak Carlit führen entlang des Lac des Bouillouses. Bachforellen und Regenbogenforellen können im See geangelt werden. Während im Frühling, Sommer und Herbst vor allem Wanderer und Bergsteiger an den See kommen, bietet auch der Winter optimale Möglichkeiten für abwechslungsreichen Wintersport.

5.) Ruine der Felsenburg Quéribus

Die Ruine der Felsenburg Quéribus befindet sich gut 30 Kilometer von der Stadt Perpigan entfernt, am nördlichen Hang der östlichen Pyrenäen. Schon währende der Kreuzzüge wurde die Burg zum Zufluchtsort von Menschen, unter ihnen auch der Bischof Benedict von Termes. Ein Großteil der heutigen Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert. Zu dieser Zeit versuchte der französische König durch die mächtigen Burg- und Grenzanlagen seine Macht zu stärken und zu verteidigen.
So findet man in der Mitte der Quéribus eine Wehranlage (Donjon) mit polygonalen Massen. Ringsherum schließen sich drei Ringmauern an, an denen die Einsparungen für die Kanonenlöcher heute noch sichtbar sind. Ebenso spektakulär wie die Geschichte und die Ausdehnung der Burgruine auch sind, so ist auch bereits die Anreise ein wahres Highlight. Auf steilen, fast senkrecht anmutenden Wegen, rechts der Abgrund und links Felsen, führt die Strecke hinauf, bis man schließlich die Burg und die fantastische Aussicht genießen kann. Ein Gefühl der Freiheit können Besucher auf Quéribus nicht verleugnen.

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