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TOP Sehenswürdigkeiten in Frankreich

Kathedrale Saint-Étienne

Die Kathedrale Saint-Étienne in Sens gilt als die erste der großen Kathedralen der französischen Gotik. Mehrere Vorgängerbauten, die an der Stelle der heutigen Kathedrale standen, gehen bis in das 6./7. Jahrhundert zurück. Unter Erzbischof Henri Sanglier fand der Neubau des Sakralbaus um das Jahr 1133 statt, 1164 wird die Kathedrale durch den Papst geweiht. Der Baumeister Saint-Étiennes, der „Meister von Sens“, plante die Kathedrale in für diese Zeit gigantischen Ausmaßen: die Länge beträgt insgesamt 113,5 m und das Gewölbe ist stolze 24,4 m hoch.
Im 15. Jahrhundert finden unter Erzbischof Tristan de Salazar wichtige Umbauten statt, unter anderem wird der Chor vom Kirchenschiff getrennt. Die Kathedrale umfasst außerdem einen Nord- und einen Südturm, letzterer wurde im 16. Jahrhundert mit einem 78 m hohen Campanile, dem weithin sichtbaren Glockenturm, bekrönt.
Zu Beginn des 16. Jahrhundert gestalteten der Baumeister Martin Chambiges und sein Sohn die Nord- und Südfassade im „flammenden“ Flamboyant-Stil. Die Kathedrale Saint-Étienne in Sens besitzt einen kostbaren Kirchenschatz, der unter anderem Wandteppiche, Goldschmiede- und Emaillearbeiten umfasst.

Mont-Saint-Michel

Der Mont Saint Michel ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Bretagne. Dies ist eine Insel, welche sich direkt im Ärmelkanal befindet; Highlight ist das hoch auf einem Felsen thronende Benediktinerkloster. Noch heute leben und arbeiten hier etwa ein Dutzend Mönche des Benediktinerordens; besonders bei Pilgerern ist die Abbaye du Mont-Saint-Michel daher ein beliebtes Urlaubsziel. Jährlich besuchen immerhin 3,5 Millionen Menschen diese Sehenswürdigkeit in der Bretagne. Seit dem Jahr 1979 stehen der Berg samt dem Kloster zudem auf der Kulturerbeliste der UNESCO. Das Kloster ist eines der beeindruckendsten Beispiele der französischen normannischen Architektur, welche ihren Höhepunkt etwa um das Jahr 1.050 hatte. Gegen Entrichtung einer Eintrittsgebühr in Höhe von 8,50 Euro für Erwachsene kann der Mont Saint Michel auch besichtigt werden. Ein Besuch lohnt übrigens vor allem in den Abend- und Nachtstunden, denn dann wird das Kloster eindrucksvoll beleuchtet und bietet so ein grandioses Fotomotiv.

Basilika Saint-Sernin

Zu einer der schönsten und aufwändigsten Kirchen Südfrankreichs gehört die Basilika Saint-Sernin in Toulouse. Das Wahrzeichen der Stadt wurde zwischen 1070 und 1120 als Gedenkstätte für Saint-Sernin, dem ersten Bischof von Toulouse, erbaut. Und gilt auch heute noch als die wunderschöne, von Nougaro besungene „Korallenblume“.
Saint-Sernin ragt mit einem 21 Meter hohen oktogonalen Glockenturm in den Himmel und gilt mit einer Länge von insgesamt 115 Meter und eine Breite von 32 Meter als außergewöhnlich groß.
Gekennzeichnet ist das romanische Bauwerk durch seine roten Ziegel und den weißen Marmor. So zieht unter anderem eine schöne Altarplatte von 1096 aus Pyrenäen-Marmor die Blicke auf sich. Aber auch die Grabstelle des Heiligen Saturnin zählt zu den Besonderheiten des an Reliquien reichsten, französischen Gotteshauses. Denn dort, wo damals die Reliquien des durch einen Märtyrertodes gestorbenen Saturnin untergebracht wurden, befinden sich noch immer die Überreste des heilen Hilarius und der heiligen Viktoria. Gegenüber sind die sieben Flachreliefs aus dem ausgehenden 11. Jahrhundert in die Wand der Krypta eingelassen. Auch bestehend aus Pyrenäen-Marmor zeigen sie eindrucksvoll Christus mit Evangelistensymbolen und Engeln. Der ausgedehnte Innenraum ist typisch für eine große Wallfahrtskirche, um eine Vielzahl von ankommenden Gläubigen aufnehmen zu können. Denn da Saint-Sernin zu einer bedeutenden Pilgerstation als Bestandteil des Jacobsweges zählt, zieht es täglich viele Wallfahrer aus der ganzen Welt in die Basilika.

Canal du Midi

Als technisches Wunderwerk gilt der 240 Kilometer lange, von Menschenhand gegrabene Wasserweg Canal du Midi. Er verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer und ist der älteste noch funktionierende Kanal Europas. Insgesamt 15 000 Arbeiter erschufen in 14 Jahren den Kanal, der 1681 schließlich eingeweiht werden konnte.
Der Kanal du Midi ist daher ein herausragendes Beispiel menschlichen Erfindungsgeistes und gehört dank der etwa 350 Bauwerke und einem mit 300 Jahre alten Bäumen gesäumten Treidelpfad seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO. In Sachen Hydraulik und der entsprechenden Baukunst stellt der Canal du Midi eine bis heute beeindruckende Ingenieursleistung dar.

Besucher der Stadt Toulouse sollten sich daher etwas Zeit nehmen und an einer Bootstour auf dem zehn Meter tiefen und 20 Meter breiten Wasserweg teilnehmen. Dabei können diese die Ruhe und Idylle, die dem Kanal umgibt, genießen. Zehntausende Platanen, Pappeln, Zypressen und Pinien säumen auf beiden Seiten den Kanal, so dass dieser wie das von Säulen gestützte Kirchenschiff einer Kathedrale wirkt.
Verschiedene Reiseveranstalter bieten aber auch Fahrradtouren entlang des Kanals an. Die etwa siebentätige Tour führt ihre Teilnehmer vorbei an herausragenden Bauwerken, wie z.B. die Festung von Carcassonne oder den Canal de la Robine. Den Radfahrern zeigt sich zudem hindurch der Heide und den besonnten Weinbergen eine einzigartige Landschaft.

Eiffelturm

Der Eiffelturm ist das eindeutige und weithin sichtbare Wahrzeichen der französischen Hauptstadt Paris. Von oben hat man einen traumhaften Panoramablick über die gesamte Stadt; besonders in den Abend- und Nachtstunden ist dies ein beeindruckendes Erlebnis. Insgesamt verfügt der Eiffelturm über drei Aussichtsplattformen - auf die letzte in einer Höhe von 276 Metern allerdings gelangt man nur mit dem Fahrstuhl. Wer es dennoch nicht scheut, den Aufstieg zu Fuß zu bewältigen, muss sage und schreibe 1.650 Treppen erklimmen. Doch bereits von dem Restaurant, welches sich in einer Höhe von 123 Metern befindet, hat man einen grandiosen Blick über die französische Hauptstadt. Je höher man auf den Turm steigen will, desto mehr Eintritt muss man übrigens bezahlen. Für die erste Etage sind dies momentan etwa 3,70 Euro, während man für einen Besuch der dritten Etage knapp zehn Euro bezahlen muss.
Erbaut wurde dieses eiserne Monument bereits in den Jahren von 1887 bis 1889; heute besuchen mehr als sechs Millionen Menschen dieses 300 Meter hohe Bauwerk im Jahr. Benannt wurde dieses Bauwerk nach seinem Errichter Alexandre Gustave Eiffel.

Disneyland

Das Disneyland Paris ist sicher ein Highlight für alle kleinen Besucher, doch auch Erwachsene fühlen sich hier sicher in die eigene Kindheit zurückversetzt. Aufgeteilt ist das Disneyland, welches seinem Vorbild in den Vereinigten Staaten in keinster Weise nachsteht, in verschiedene Themenbereiche. Nicht nur die Disneyfiguren lassen Kinderherzen höher schlagen, auch findet man im Park unzählige Fahrgeschäfte. Diese versprechen Adrenalin und Nervenkitzel pur. Highlight für die meisten Besucher ist die Parade der Disneyfiguren; diese findet täglich zu einer festgesetzten Zeit statt. Auch für das leibliche Wohl ist im Disneyland Paris gesorgt. Eine Vielzahl an Restaurants und Cafés bieten nicht nur die typisch französische Küche, sondern vor allem das bei Kindern so beliebte Fast Food.
Da man es kaum schafft, alle Attraktionen des Parks in nur einem Tag zu erkunden, besteht zudem die Möglichkeit, im Disneyland Paris zu übernachten. Eine Vielzahl an Hotel sorgen hier für allen erdenklichen Komfort und bieten zudem meist ausgedehnte Wellnessbereiche.

Louvre

Der Louvre ist nicht nur das bekannteste Museum in der französischen Hauptstadt Paris, sondern vielleicht der ganzen Welt. Über die Landesgrenzen hinaus kennt man das hier befindliche Gemälde "Mona Lisa", doch im Louvre kann man noch weitaus mehr entdecken. Immerhin acht Millionen Besucher im Jahr besichtigen dieses wohl bekannteste Museum der Welt. Dementsprechend groß ist natürlich der Andrang; mit Warteschlangen muss man hier meist rechnen. Besonders am ersten Sonntag eines jeden Monats tummeln sich unzählige Besucher vor dem Eingang - dann nämlich ist der Eintritt zum Louvre kostenfrei. Zu allen anderen Zeiten zahlen Erwachsene neun Euro Eintritt in das Museum. Geöffnet hat das Louve täglich von 6 bis 18 Uhr; Mittwochs und Freitags sogar bis 22 Uhr. Ausgestellt sind im Louvre Exponate vom 12. Jahrhundert bis in die Neuzeit. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Malerei, doch auch unzählige interessante Skulpturen kann man hier besichtigen.
Ebenso beliebt sind die Sonderausstellungen, beispielsweise jene des Alten Ägyptens, welche sich mit der Arbeitswelt der Bauern am Nil beschäftigt oder auch die der römischen Altertümer. Die Gemälde wiederum sind nach ihren Herkunftsländern unterteilt - so findet man beispielsweise einen Bereich der italienischen, der griechischen oder auch der französischen Malerei. Bereits vor dem Eingang zum Louvre befindet sich ein interessantes Fotomotiv: die 22 Meter hohe Pyramide aus Glas.

Triumphbogen

Auch der Triumphbogen ist ein unverkennbares Wahrzeichen von Paris. Dieser befindet sich am Platz Charles de Gaulle und ist mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Am Ende der wohl berühmtesten Prachtstraße von Paris, der Champs Élysées, gelegen, ist dieser neben dem Eiffelturm eines der meistbesuchten Bauwerke in der französischen Hauptstadt. Errichtet wurde dieser in den Jahren von 1806 bis 1836 zu Ehren der französischen Armee. Napoleon hatte dieses Bauwerk in Auftrag gegeben; vor der Fertigstellung allerdings starb er und hat den fertigen Triumphbogen daher nie zu Gesicht bekommen. Die meisten Touristen besuchen dieses Bauwerk heute, um auf die Aussichtsplatform zu gelangen, denn von hier aus hat man einen schönen Rundblick über Paris. Immerhin ist das Bauwerk 50 Meter hoch und bietet einen grandiosen Ausblick auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Paris wie den Eiffelturm, Sacre Coeur und Notre Dame. Bewältigen muss man insgesamt 284 Stufen, um auf diese Plattform zu gelangen; der Eintritt kostet etwa neun Euro. Interessant sind zudem die unzähligen Reliefs, welche hier von verschiedenen Bildhauern des 19. Jahrhunderts geschaffen wurden.
Doch auch das Museum, welches sich im unteren Teil des Triumphbogens befindet, ist durchaus einen Besuch wert. Besonders lohnenswert ist ein Besuch des Triumphbogens jedes Jahr am 11. November, denn dann findet eine riesige Parade statt, welche an den Waffenstillstand zwischen Frankreich und Deutschland im Jahr 1918 erinnert. Am Triumphbogen selbst brennt ständig die "Ewige Flamme der Erinnerung", auch als Flamme du Souvenir bezeichnet - diese erinnert an die gefallenen Soldaten.

Schloss Versailles

Das Land Frankreich ist bekannt für seine unzähligen Schlösser und Burgen, besonders im Tal der Loire findet man etliche davon. Das wohl schönste Schloss Frankreichs aber befindet sich in dem kleinen Vorort von Paris Versaille; das gleichnamige Schloss Versailles zieht jährlich unzählige Besucher an. Bereits seit dem Jahr 1979 steht diese großartige Anlage auf der Kulturerbeliste der UNESCO und gilt als einer der größten Paläste in ganz Europa. Im Inneren besonders imposant scheint der Spiegelsaal, auch als Grand Hall bezeichnet.
Nicht nur das Schloss an sich, auch die Gartenanlagen rund um die Gebäude sind durchaus einen Besuch wert. Im Park selbst befinden sich mehrere Lustschlösser, unter anderem das Petit Trianon und das Grand Trianon. Für die Geschichte Frankreichs war das Schloss Versailles von enormer Bedeutung - zahlreiche große Herrscher wurden hier geboren. Erbaut wurde das Schloss bereits im Jahr 1631 von Ludwig XIII.; dieser nutzte es zunächst als Jagdschloss. Im Laufe der Jahre wurde es allerdings etliche Male umgebaut, bevor es seine heutige Form erhielt. Geöffnet hat das Schloss in den Sommermonaten von 9 Uhr bis 18:30 Uhr beziehungsweise in den Wintermonaten von 9 Uhr bis 17:30 Uhr; der Eintritt beträgt für Erwachsene 15 Euro.

Sacré-Cœur

Sacré-Cœur gehört zu einer der bekanntesten Kirchen von ganz Paris; diese befindet sich auf einem Hügel etwa 130 Meter oberhalb der Stadt, dem Montmartre. Erbaut wurde diese Kirche im Jahr 1914 noch vor dem Ersten Weltkrieg, allerdings erst im Jahr 1919 eingeweiht, nachdem der Krieg beendet war.
Charakteristisch für Sacré-Cœur ist der sogenannte "Zuckerbäckerstil", in welchem dieses Gotteshaus errichtet wurde. Bereits von Weitem ist die Kirche mit ihren strahlenden weißen Farben sichtbar. Doch auch aufgrund ihrer Größe kann man diese Kirche nicht übersehen, immerhin ist diese 85 Meter hoch. Allein die größte der Kuppeln hat eine Höhe von 55 Metern. Diese Kuppel kann man übrigens über knapp 250 Stufen erreichen und hat von hier einen atemberaubenden Ausblick auf die französische Hauptstadt. Den Montmartre, auf welchem sich die Sacré-Cœur befindet, kann man gut zu Fuß erreichen. Wer es bequemer mag, kann allerdings auch die Seilbahn benutzen, welche auf diesen Hügel hinauf fährt.