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Urlaub in Frankreich - Sehenswürdigkeiten in den Midi-Pyrenäen

1.) Place du Capitole (Toulouse)

Umgeben von großen Gebäuden befindet sich im Zentrum von Toulouse die Place du Capitole. Der Platz, der seit der Antike im Mittelpunkt des städtischen Lebens steht, gilt auch heute noch als ein beliebter Treffpunkt bei den Einheimischen. Regelmäßig finden verschiedene Veranstaltungen statt und auch regionale Feierlichkeiten werden hier zelebriert. Der Osten dieses Toulouser Wahrzeichen wird von der 128 Meter langen, majestätischen Fassade des Capitoles gesäumt. Besonders schön anzuschauen ist hier die im Wechsel verwendete Verarbeitung des roten Backsteins und des hellfarbenen Natursteins.
Seit dem 12. Jahrhundert wird die Stadt bis heute aus diesem Capitol verwaltet. Doch neben dem Rathaus ist in dem Gebäude auch das Nationaltheater zu finden. Besucher können hier die acht Säulen aus rosarotem Marmor an der Fassade, seine Innenhof Hof Henri IV. und die prachtvollen Gemälde im Salle des Illustres (Saal der Stadtgeschichte) bestaunen. Die historischen Säle des Capitoles sind jeweils am ersten Sonntag jeden Monats für die Touristen geöffnet. Sehenswert ist außerdem das Tolosaner-Kreuz, das in die Mitte des großen Platzes vor dem Capitole aus Bronze eingegossen wurde. An den Enden der netzartig angelegten Bronzebänder sind zudem in Kreisen die zwölf Tierkreiszeichen zu sehen. Wer vom Sightseeing ein kleines Päuschen braucht, den laden kleine gemütliche Cafés, so genannte Brasseries, zum Verweilen ein. Auch die Einheimischen kehren hier gern ein und nutzen den Moment zum Zeitung lesen oder einfach nur zum Entspannen.

2.) Basilika Saint-Sernin

Zu einer der schönsten und aufwändigsten Kirchen Südfrankreichs gehört die Basilika Saint-Sernin in Toulouse. Das Wahrzeichen der Stadt wurde zwischen 1070 und 1120 als Gedenkstätte für Saint-Sernin, dem ersten Bischof von Toulouse, erbaut. Und gilt auch heute noch als die wunderschöne, von Nougaro besungene „Korallenblume“.
Saint-Sernin ragt mit einem 21 Meter hohen oktogonalen Glockenturm in den Himmel und gilt mit einer Länge von insgesamt 115 Meter und eine Breite von 32 Meter als außergewöhnlich groß.
Gekennzeichnet ist das romanische Bauwerk durch seine roten Ziegel und den weißen Marmor. So zieht unter anderem eine schöne Altarplatte von 1096 aus Pyrenäen-Marmor die Blicke auf sich. Aber auch die Grabstelle des Heiligen Saturnin zählt zu den Besonderheiten des an Reliquien reichsten, französischen Gotteshauses. Denn dort, wo damals die Reliquien des durch einen Märtyrertodes gestorbenen Saturnin untergebracht wurden, befinden sich noch immer die Überreste des heilen Hilarius und der heiligen Viktoria. Gegenüber sind die sieben Flachreliefs aus dem ausgehenden 11. Jahrhundert in die Wand der Krypta eingelassen. Auch bestehend aus Pyrenäen-Marmor zeigen sie eindrucksvoll Christus mit Evangelistensymbolen und Engeln. Der ausgedehnte Innenraum ist typisch für eine große Wallfahrtskirche, um eine Vielzahl von ankommenden Gläubigen aufnehmen zu können. Denn da Saint-Sernin zu einer bedeutenden Pilgerstation als Bestandteil des Jacobsweges zählt, zieht es täglich viele Wallfahrer aus der ganzen Welt in die Basilika.

3.) Canal du Midi

Als technisches Wunderwerk gilt der 240 Kilometer lange, von Menschenhand gegrabene Wasserweg Canal du Midi. Er verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer und ist der älteste noch funktionierende Kanal Europas. Insgesamt 15 000 Arbeiter erschufen in 14 Jahren den Kanal, der 1681 schließlich eingeweiht werden konnte.
Der Kanal du Midi ist daher ein herausragendes Beispiel menschlichen Erfindungsgeistes und gehört dank der etwa 350 Bauwerke und einem mit 300 Jahre alten Bäumen gesäumten Treidelpfad seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO. In Sachen Hydraulik und der entsprechenden Baukunst stellt der Canal du Midi eine bis heute beeindruckende Ingenieursleistung dar.

Besucher der Stadt Toulouse sollten sich daher etwas Zeit nehmen und an einer Bootstour auf dem zehn Meter tiefen und 20 Meter breiten Wasserweg teilnehmen. Dabei können diese die Ruhe und Idylle, die dem Kanal umgibt, genießen. Zehntausende Platanen, Pappeln, Zypressen und Pinien säumen auf beiden Seiten den Kanal, so dass dieser wie das von Säulen gestützte Kirchenschiff einer Kathedrale wirkt.
Verschiedene Reiseveranstalter bieten aber auch Fahrradtouren entlang des Kanals an. Die etwa siebentätige Tour führt ihre Teilnehmer vorbei an herausragenden Bauwerken, wie z.B. die Festung von Carcassonne oder den Canal de la Robine. Den Radfahrern zeigt sich zudem hindurch der Heide und den besonnten Weinbergen eine einzigartige Landschaft.

4.) Place Wilson (Toulouse)

Zu den schönsten Plätzen von Toulouse zählt der Place Wilson. Benannt nach Thomas Wilson, dem 21. Präsidenten der Vereinigten Staaten, verbindet er die Innenstadt mit dem Canal du Midi.
Der Bau des Platzes wurde nach 24-jähriger Arbeit 1830 beendet – er besteht aus einem kleinen Rundgarten, von dem mehrere schmale Straßen abgehen. Umgeben von vielen kleinen Straßencafés, befindet sich seit 1898 im Zentrum des Platzes ein schöner Springbrunnen, der von dem Architekten Alexander Falguière 1898 erstellt wurde. Darauf befindet sich eine Skulptur, die zu Ehren Pierre Godolin diesen Dichter zeigt, wie er von seinen Musen träumt.
2006 wurde der Platz vollständig zur Fußgängerzone erklärt und der gesamte Boden mit rosafarbenem Marmor ausgestattet. Er zählt zu einer der lebendigsten Orte der Stadt – bei Tag und bei Nacht. Denn aufgrund der vielen Geschäfte, Kinos und Theater ist der Place Wilson vor allem bei Studenten sehr beliebt.

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