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Urlaub in Frankreich - Sehenswürdigkeiten in Poitou-Charentes

1.) Cognac

Cognac, eine Stadt im gleichnamigen Anbaugebiet des in aller Welt berühmten Weinbrands befindet sich inmitten von Weinbergen. Sie liegt rund 100 Kilometer von Bordeaux entfernt und bietet somit die ideale Gelegenheit, einen Abstecher an den Atlantik zu machen. Sehenswert sind der alte, gut erhaltene Stadtkern sowie die Ufer und Auen des durch Cognac fließenden Flusses Charente. Wer Unterhaltung und Moderne sucht, der findet dieses in Form von zahlreichen Geschäften und Discos. Wer Ruhe und das typische französische Leben bevorzugt, der wird in den Cafés und der Innenstadt fündig, wie etwa am Place Central vor der herrlichen Kulisse eines Springbrunnens.

Cognac bietet seinen Besuchern natürlich eine Reihe an interessanten Führungen durch die Produktionsstätten weltbekannter Weinbrände wie etwa Hennessy, Rémy Martin oder Martell. Nicht versäumen sollte man zudem die Kostprobe des süßlichen Aperitifs Pineau des Charentes.

Selbstverständlich zählt das Schloss Cognac, welches seine Anfänge im Jahre 950 hat und wo seit beinahe 200 Jahren der Cognac Otard hergestellt wird, ebenso zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ein Besuch des Musée d'Art et d'Histoire sowie des Musée des arts du cognac bringen dem Besucher den Ort und die Umgebung wesentlich näher. An der Kirche Saint-Martin befinden sich Reste eines merowingischen Friedhofes. Auch die umliegenden Gärten sowie das Rathaus versprechen ein besonderes Erlebnis.
Freunde der Musik können in der letzten Juliwoche beim Festival du film policier de Cognac wunderschöne Darbietungen des Blues genießen. Am ersten Septemberwochenende steht die Straßenkunst im Zeichen des Coup de chauffe. Das große Cognacfest selber findet Mitte Juli statt. Bemerkenswert sind zudem die Blumenmärkte.
Wer sich etwas außerhalb der Stadt, in der gleichnamigen Region bewegt, der findet eine malerische Flusslandschaft mit zahlreichen Landgütern, Schlössern und Destillerien vor. Eine Bootsfahrt auf der Charente bietet sich an.

2.) La Rochelle

La Rochelle ist eine der schönsten Hafenstädte Frankreichs. Wahrzeichen der Stadt, die seit dem 10. Jahrhundert besiedelt ist, sind die drei Türme: der Kettenturm, der 42 m hohe St Nikolaus- sowie der 70 m hohe Lanternenturm. Wer nach La Rochelle kommt, der kommt nicht umhin, die wunderschöne Altstadt zu Fuß zu erobern. Im Zentrum steht dabei sicherlich das Hafenbecken des Vieux Ports – des alten Hafens. Beachtenswert sind zudem die rechtwinklig zueinander laufenden Straßen mit ihren zahlreichen Geschäften, Cafés und Straßenkünstlern. Arkadengänge und überdachte Passagen laden auch bei weniger trockenem Wetter zum Bummeln ein. Interessant sind die alten Fachwerkhäuser und die Renaissancefassaden.
In unmittelbarer Nähe zu den gut erhaltenen Resten der Stadtmauer befinden sich der breite Strand mit der 800 m langen Uferpromenade, der einladende Park sowie das Casino. Hier genießen in den Sommermonaten zahlreiche Menschen das Leben.
Etliche Museen bieten einen abwechslungsreichen Zeitvertreib auch bei schlechtem Wetter oder in den Wintermonaten. Im Parfümflaschen Museum kann man beispielsweise mehr als 1000 Flacons aus aller Welt bewundern. Im Automatenmuseum sind 300 bewegliche Figuren und alte Automaten zu bestaunen. Das Modellbaumuseum bietet seinen Besuchern eine computergesteuerte Seeschlacht, und im Musée d’Orbigny Bernon erfährt man mehr über die Geschichte der Stadt.
Wer sich für Boote und Jachten interessiert, der sollte zum Port des Minimes, dem größten Jachthafen der Atlantikküste, gehen. Zudem besitzt La Rochelle eines der schönsten europäischen Aquarien mit über 65 Becken.

3.) Marais Poitevin

Nördlich von La Rochelle befindet sich – zwischen der Bucht von Aiguillon sowie dem Ort Niort direkt am Golf von Poitou - der Marais Poitevin. Diese, an der französischen Westküste gelegene Sumpfregion ist nach der Camargue das zweitgrößte Feuchtgebiet des Landes. Aufgrund der zahlreichen Kanäle, die sich durch die Landschaft ziehen wird der Marais Poitevin auch „la Venise verte“ - das „Grüne Venedig“ - genannt.

Wer die Natur und die Urtümlichkeit liebt, den zieht es in den Marais Poitevin, dorthin, wo ihn seine Reise in eine unverwechselbare, romantische Landschaft mit einer vielseitigen Flora und Fauna führt. Während einer Bootsfahrt über die Kanäle, sieht man weiße Rinder, die keiner Einzäunung bedürfen, da sie auf natürliche Weise von den „conches“ am Ausbrechen gehindert werden. Auch Fischotter, Frösche, Wildenten und Biber bevölkern den Marais Poitevin. Und aus der Luft betrachten Falken sowie Zugvögel die Schönheit der Landschaft. Im Wasser tummeln sich Zander, Hechte, Aale und Krebse, was von einer idealen Wasserqualität zeugt. Typisch sind auch die Eschen mit ihren knorrigen Wurzeln, die die Ufer befestigen helfen.

War der Marais Poitevin einst eine Meeresbucht mit verstreuten Kalksteininseln, so siedelte sich schon bald im frühen Mittelalter dort menschliches Leben an. Dörfer und Klöster entstanden, und noch heute zeugt die Ruine der Benediktinerabtei in Maillezais von der damaligen Zeit. Besonders sehenswert sind die zahlreichen Dörfchen, die von ihrer Urtümlichkeit auch heute noch nichts verloren haben. Orte wie Coulon, La Garette oder Arçais sind nur einige der typischen Dörfchen der Marais Poitevin.
Das günstige Klima, bedingt durch die Nähe des Atlantiks, lädt ein, die Kanäle der Marais Poitevin zu erobern und beim „Landgang“ die engen Gässchen der Ortschaften zu genießen. Bewundern lassen sich hierbei die idyllischen Schleusen, die zahlreichen Brunnen, die alten Waschhäuser sowie die vielen Taubenschläge und Fußgängerbrücken nebst den traditionellen Häusern mit den zwei Eingängen – einen zur Conche und den anderen zur Straße hin.

4.) Futuroscope

Das Futuroscope ist ein Freizeitpark der besonderen Art. Es befindet sich in der Nähe von Poitiers in Chasseneuil-du-Poitou und hat sogar seine eigene Autobahnabfahrt. Die Hauptattraktionen sind die vielen verschiedenen Kinos, die teilweise mit einmaligen Technologien ausgestattet sind. Sie suchen in Europa Ihresgleichen. Jedes Kino weist eine Besonderheit auf. So findet man beispielsweise ein Kino mit einer Bodenleinwand, wo unter einem Fische zu schwimmen scheinen. Ein anderes ist kuppelartig gebaut, so dass man in den Sesseln wie in einem Raumschiff zu liegen scheint und sich der Illusion hingeben kann, durch das Weltall zu gleiten. Viele der Kinos haben 3D.

Wer seinen Fuß in das Futuroscope setzt, der betritt eine andere Welt, eine Welt voller Abenteuer und Freuden. Es ist ein Spaß für die ganze Familie. Im „Peur dans la mine“ führt ein Minenbesitzer die Besucher durch eine alte Mine. Mittels eines Rüttelkinos entsteht dabei die Illusion einer alten Lore. Ebenfalls in einem Rüttelsitz sitzend und eine 3D-Brille auf geht es im Le Defi d’Atlantis in die Zukunft.

Neben den Kinos gibt es jede Menge weitere Attraktionen zu bestaunen. Fantastische Wasserspiele, der Gyrotour – ein Aussichtsturm –, eine Magiershow oder auch ein eigener Park zum Spielen für die Kleinen runden das Freizeitangebot ab. Und wer seinen Freunden „dort draußen“ gleich mitteilen will, wie schön es im Futuroscope ist, der kann dieses kostenlos im CyberMedia – einem Internetcafé – tun.
Ruhe und Besinnlichkeit findet man in dem wunderschön angelegten Park mit den fantastischen Blumenbeeten. Bereits mehrmals war das Futuroscope als Etappenort einer der Höhepunkte der Tour de France. Täglich jedoch ist – in den Sommermonaten – eine abschließende Laser-Wasser-Show Ausklang und Höhepunkt eines unvergesslichen Tages.

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