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Urlaub in Frankreich - Sehenswürdigkeiten in Lothringen

1.) Neptunbrunnen Nancy

Der Neptunbrunnen in Nancy, auf Französisch „Fontaine de Neptune“, ist einer der beiden Zierbrunnen, die sich an den nördlich gelegenen Ecken der Place Stanislas befinden. Der andere, ähnlich gestaltete Brunnen an der gegenüberliegenden Ecke ist die „Fontaine d’Amphitrite“ – ein der Wassernymphe Amphritite gewidmeter Brunnen. Beide Wasserspiele wurden vom Bildhauer Barthélemy Guibal im 18. Jahrhundert geschaffen. Der Neptunbrunnen befindet sich an der nordwestlichen Seite des Platzes, direkt neben dem Museum der schönen Künste. Auf den im Rokoko-Stil gestalteten steinernen Wasserspielen thront eine Neptun-Skulptur mit Dreizack, umgeben von Wassernymphen und Fabelwesen.
Die Aufmerksamkeit der Besucher ziehen beide Brunnen nicht zuletzt durch die vergoldeten, schmiedeeisernen Gitter auf sich, die um jeden der beiden Brunnen einen prunkvollen Rahmen bilden. Der Neptunbrunnen und auch der Amphrititebrunnen wirken dadurch sehr majestätisch und hinterlassen beim Betrachter einen bleibenden Eindruck. Die von Jean Lamour geschaffenen Ziergitter wurden ebenfalls im Rokokostil gestaltet. Sie verbinden auf lockere Weise die anliegenden Gebäude miteinander und bilden die Zugänge von der Place Stanislas zum Pépinière Park.

2.) Naturschutzgebiet Montenach

Das Naturschutzgebiet in Montenach erstreckt sich über 107 Hektar und umfasst verschiedene Lebensräume wie Wald, Wiese, Bach und Sumpf. Das Besondere an diesem Gebiet ist, dass seine Entstehung im Wesentlichen auf der Initiative und dem Einsatz der einheimischen Bevölkerung beruht. 1985 wurden auf Vorschlag eines Bürgers von der Gemeindeverwaltung 90 Hektar Kalkwiesen unter Naturschutz gestellt. 1990 gründete man einen Verein, der sich bis heute gemeinsam mit dem Conservatoire des Sites Lorrains für die Pflege des Gebietes engagiert und die Besucher betreut.
Die verschiedenen Biotope bieten mehreren Reptilienarten, Vögeln, Schmetterlingen und anderen Tieren einen geschützten Lebensraum. Auch für seine Orchideenvielfalt und das Vorkommen zahlreicher Heilpflanzen ist Montenach bekannt. Durch das Naturschutzgebiet führt 3,5 km langer Naturerlebnispfad. Auf Informationstafeln findet man während der Blütezeit die Namen der Pflanzen. Besucher können das Naturschutzgebiet auf eigene Faust oder in der Gruppe erkunden. Gruppenführungen, auch für Schulklassen, sollten vorher angemeldet werden. Besonders für Kinder werden verschiedene Aktionen und Spiele angeboten, die zu besseren Verständnis von Umwelt und Natur beitragen. Zusätzliche kostenlose Angebote, wie Führungen und Ausstellungen, gibt es traditionell am Pfingstsonntag.

3.) Place Stanislas in Nancy

Die Place Stanislas in Nancy gilt als einer der schönsten Plätze Europas. Angelegt wurde er von 1752 bis 1755 von Emmanuel Héré im Auftrag Stanislas Leszczynskis, dem damaligen Herzog von Lothringen und ehemaligen König von Polen. Er wollte damit seinen Schwiegersohn ehren, den französischen König Louis XV. In der Mitte des Platzes stand ursprünglich ein Standbild des Königs, welches jedoch während der französischen Revolution zerstört wurde. Seit 1831 steht an dieser Stelle ein Denkmal Stanislas Leszczynskis. Der Platz ist 124 mal 106 Meter groß und überwiegend im neoklassischen Stil gestaltet. Über die gesamte Südseite erstreckt sich das Rathaus. An der Ost- und Westseite befinden sich äußerlich identische Gebäude, in denen heute unter anderem die Oper, das Museum der schönen Künste und ein Hotel untergebracht sind. An der Nordseite liegen zwei niedrigere Gebäude, in denen sich Geschäfte und Restaurants befinden. Verbunden werden diese durch einen Triumphbogen. An den nördlichen Ecken des Platzes befinden sich der Neptunbrunnen und der Amphrititebrunnen, zwei prunkvolle Wasserspiele im Rokokostil. Gerahmt werden die Brunnen sowie die vom Platz wegführenden Straßen durch vergoldete, schmiedeeiserne Ziergitter. Der Platz ist heute für den Straßenverkehr gesperrt und besticht deswegen auch durch seine Ruhe.

4.) Deutsche Tor in Metz

Das Deutsche Tor in Metz ist ein Stadttor, welches ca. 1230 erbaut wurde. Die Namensgebung beruht darauf, dass sich damals in unmittelbarer Nähe das Hospital des Deutschen Ordens befand. Ursprünglich war das Deutsche Tor ein Durchgang mit zwei Wachtürmen. Eine Erweiterung durch den Bau größerer Befestigungstürme und einer Brücke über die Seille erfolgte 1445. Im 16. Jahrhundert wurden ein Brückenkopf als Bollwerk errichtet und zwei Schießkammern gebaut, um Angriffen abwehren zu können, zum Beispiel dem des Herzogs von Alba im Jahr 1552 während der Belagerung durch Karl V. Bei Umbauten der Stadtbefestigung in den folgenden Jahrhunderten wurde das Deutsche Tor nicht verändert, so dass es als einziges mittelalterliches Stadttor erhalten blieb – typisch mit Tor und befestigter Brücke. Nachdem die Stadt Metz das Deutsche Tor 1900 erworben hatte, wurde 1907 ein Museum darin eingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bauwerk stark durch Artilleriebeschuss beschädigt. An den Fassaden der Türme kann man heute noch Einschlagstellen erkennen.1946 wurde mit der Sanierung begonnen. Seit 1966 steht das Stadttor unter Denkmalschutz und seit 1968 ist es wieder für Besucher zugänglich.

5.) Schloss Lunéville

Das Schloss Lunéville wurde zwischen 1703 und 1720 im Auftrag von Herzog Leopold errichtet, da dieser seine Residenz von Nancy nach Lunéville verlegte. Architekt war Germain Boffrand, der auch das Schloss Versailles entworfen hatte. Auf Grund der Ähnlichkeiten beider Schlösser wird das Schloss Lunéville auch als „lothringisches Versailles“ bezeichnet.
Nach dem Tod von Herzog Leopold ernannte der König seinen Schwiegervater Stanislas Leszcynski zum Herzog von Lothringen. Für ihn wurde das Schloss im Jahr 1737 umgestaltet, woraufhin er es als Sommerresidenz und Jagdschloss und zum geistigen Austausch mit verschiedenen Intellektuellen nutzte. 1766 starb Stanislas Leszcynski an den Folgen eines Brandunfalls im Schloss Lunéville. 1901 erfolgte die Klassifizierung des Schlosses als „monument historique“. Später gehörte das Bauwerk dem Verteidigungsministerium und dem Conseil Général de la Meurthe et Moselle. Im Januar 2003 zerstörte ein Feuer den gesamten Südflügel des Schlosses, der achte Brand in der Geschichte des Schlosses. Dabei verbrannten nicht nur die Kapelle und die herzoglichen Gemächer, sondern auch ca. 500 Ausstellungsstücke des Museums. Seitdem sind ca. 100 Millionen Euro in den Wiederaufbau geflossen. Im September 2010 wurde ein Teil des Schlosses wiedereröffnet.

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